ARCHIV

 

 

Die Erbfolge

Sebastian Haselsberger präsentierte am 19. Oktober 2002 im Dorfsaal Going den zweiten Teil seiner Erbhof-Trilogie "Die Herrenberger". Unter dem Titel "Die Erbfolge" beschreibt er auf 188 Seiten, wie ein Bergbauernhof vom eigenen Erben abgebrannt und von einem Müncher Fabrikanten wieder aufgebaut wird. Die Geschichte zeigt, wie man mit menschlichen Schicksalen fertig werden muss.


Sebastian Haselsberger mit seinem neuen Buch.

Kathi Kitzbichler präsentierte ihr viertes Buch

ERL/EBBS - Im Altenwohnheim Ebbs präsentierte die bekannte Erler Heimatschriftstellerin Kathi Kitzbichler am Sonntag, den 13. Oktober ihren neuesten Gedichtband mit dem Titel "Weil i di mog", erschienen in der Edition Tirol. Die zahlreichen Farbbilder im Buch stammen von Ehemann Peter Kitzbichler.Kitzbichler: "Schon der Titel verrät, warum ich das Altzersheim als Präsentationsort ausgewählt habe. Es soll eine Geste gegenüber unserenälteren Mitmenschen sein und ihnen zeigen, dass wir sie nicht vergessen und sehr schätzen!" Heimleiter Sebastian Geisler zeigte sich erfreut über die Buchpräsentation im Haus, wo bis auf den letzten Platz alles gefüllt war. Die Heimbewohner bedankten sich mit kräftigen Applaus, nicht nur für die Dichterin sondern auch die musikalische Untermalung von Birgit Ortner (Harfe) sowie zwei ihrer Schülerinnen. Kathi Kitzbichler, geb. Sieberer, kam am 15. Oktober 1949 als jüngstes von sechs Kindern einer Kleinbauernfamilie in Vorderthiersee zur Welt. Schon seit frühester Kindheit sind ihr die musischen Fächer ans Herz gewachsen. Musik, Malerei und Modellieren, vor allem aber das Schreiben von Gedichten sind für die seit 28 Jahren in Erl verheiratete Autorin und Mutter zweier Kinder die schönsten Dinge im Leben. Erste Gedichte von Kathi Kitzbichler wurden in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Kalendern veröffentlicht. Beiträge von ihr findet man in den Büchern "Tiroler Frauengeschichten", "Bunte Welt Familie", "200 Jahre Herz Jesu Gelöbnis", "Manchmal sind wir randvoll" und "Mundart-und das Brauchtum im Jahreslauf". Drei Sendungen "A Stübele voll Sonnenschein im ORF Tirol, die Aufnahme von 60 Gedichten im RAI Bozen für die Sendereihe "Tirol is lei oans" und zahlreiche Lesungen in Nord ­ Ost ­ und Südtirol folgten. 1996 gewann die Autorin den ersten Preis beim ORF ­ Vierzeiler- wettbewerb zum Thema "Für die Zukunft sorgen ­ entsorgen". 1997 erschien im Verlag Edition Tirol ihr Buch "Mittn im Leb´n", das in kürzester Zeit vergriffen war. 1998 wurde ihr "Krippenspiel in Tiroler Mundart"im ORF Radio Tirol als Hörspiel gesendet. 1999 erschien im Verlag Edition Tirol ihr zweites Buch "I schenk dia de Sunn", das ebenfalls mit einer Auflage von 1000 Stück nach drei Monaten ausverkauft war. 2000 erschien im Verlag Edition Tirol ihr erstes Buch in Hochsprache, der dritte Lyrikband "Gedichte fein zum Strauß gebunden". Auch dieser Band ist bereits vergriffen. Kathi Kitzbichler liest im Rahmen der Kulturservicestelle Tirol erfolgreich in Volks - und Hauptschulen. Auch Lesungen bei Frauentreffs, beim kath. Bildungswerk und bei Adventsingen in Kirchen oder besinnlichen Adventfeiern gehören zu ihren Aufgaben.


Heimleiter Sebastian Geisler, Kathi und Peter Kitzbichler.


Im Zeichen des Mondes

Viel wurde in den vergangenen Jahren über den Einfluss des Mondes sowie der “Sternzeichen" veröffentlicht. Richard Schöll beschäftigt sich nach einer missglückten Anwendung einer Zeichenregel beim Holzfällen seit 1976 intensiv mit Zusammenhängen in der Natur. Der Einfluss des Mondes auf Pflanzen und Tiere erweckte dabei sein besonderes Interesse. In vielen Versuchen testete er “wiederentdeckte" Regeln auf ihre Tauglichkeit in der Praxis und überprüfte den Erfolg auf seinem Bauernhof in Ehenbichl und Kaisers. Die Ergebnisse kann man in dem soeben in der Edition erschienenen Buch “Die zeichen des Mondes ­ Leben im Rhythmus der Natur" (96 Seiten, 15 Euro) nachlesen.
Richard Schöll: “Dem Praktiker, der anhand von überlieferten Regeln nach dem Motto ,Probieren geht über Studieren, Versuche anstellt, möchte ich ans Herz legen, unbedingt darüber Buch zu führen. Gleich ob der Versuch ein positives oder negatives Ergebnis zeigt, ist es in beiden Fällen wichtig eindeutig Datum, Jahr und Uhrzeit zu kennen. Der im Volksmund geläufige Ausspruch ,Aus Schaden wird man klug, sollte bei einem Misserfolg für den Weitsichtigen Ansporn für weiteres Befassen mit diesem Thema sein."
Geboren wurde Richard Schöll 1936 in Tannheim (Tirol). Nach der Volkschule und der landwirtschaftlichen Fachschule in Breitenwang absolvierte er die Ausbildung zum Landwirtschaftlichen Berater und Lehrer an der HBLA Seefeld/Raumberg und Ober-St. Veit. Anschließend arbeitete er als Berater für Landwirtschaft und leitete ab 1983 die Bezirkslandwirtschaftskammer Reutte. Bei zahlreichen Vorträgen in ganz Tirol vermittelte er den Interessierten seine eigenen Erfahrungen “Im Zeichen des Mondes".


Richard Schöll mit seinem neuen Buch.

Ihr Buch "Grisel, Grusel und Rumbusel - Märchen aus 2001 Nacht" präsentierten Martin Reiter (Tirol) und Ferry Ebert (Wien) im Rahmen einer Benefizveranstaltung im technischen Museum Wien zugunsten der "Möwe", die sich in Kinderschutzzentren für physisch, psychisch oder sexuell misshandelte Kinder einsetzt. Eine Reihe Prominenter hatte sich in den Dienst der guten Sache gestellt. Unter anderem lasen Barbara van Melle ("Thema"), Isabella Krassnitzer (ORF-Wetterlady), Helmut Berger (Burgschauspieler), Christine "Mausi" Lugner, Martina Fasselabend u. a. aus "Grisel, Grusel und Rumbusel". In das Buch wurden 80 von österreichischen Kindern erfundene Geschichten und Märchen aufgenommen. ORF-Moderator Robert Steiner führte durch die Veranstaltung. Vorwörter zum Buch lieferten Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, Karl von Habsburg und der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Dr. Hermann Solms.

Von links: Martina Fasslabend (Die Möwe), Automatenkönig Ferry Ebert, OE3-Moderator Robert Steiner und Buchautor Martin Reiter.

Das Goldene Zeitalter - Der Traum Kaiser Maximilians 1502-2002
Norbert Hölzl schreibt Tirols Geschichte so spannend wie einen Krimi

Vor über 35 Jahren war Tirols bekanntester ORF-Filmer Prof. Dr. Norbert Hölzl jüngster Autor der Österr. Akademie der Wissenschaften, zur Jahrtausendwende veröffentlichte er sein Buch "1000 Jahre Tirol", das mit einer Auflage von nahezu 10.000 Stück zum Bestseller und anschließend zum Longseller avancierte, denn noch nie wurde Tirols Geschichte so amüsant und begreiflich beschrieben. Mit dem neuestenh Werk "Das Goldene Zeitalter - Kaiser Maximilians Traum 1502 - 2002", das soeben in der Edition Tirol erschienen ist (ATS 344/Euro 25) schließt er nahtlos an seine Erfolge an. Mittelpunkt des Buches ist Maximilians Grabmal in der Innsbrucker Hofkirche, laut Hölzl das größte Kaisermonument des Abendlandes. Nachzulesen ist nicht nur, dass Maximilian die überlebensgroßen Herrschergestalten in Gold geplant hatte, sondern dass die "Schwarzen Mander" im 19. Jahrhundert tatsächlich schwarz waren, weil man sie mit schwarzer Ölfarbe bestrichen hatte. Die Entfernung der Farbe führte zum "Patinakrieg" zwischen Innsbruck und Wien. Doch es kommt noch dicker: 1500 vollenden Kaiser Maximilian das Goldene Prunkdach in Innsbruck und der Borgiapapst die größte Golddecke in Rom. 1502 erteilt Maximilian den Auftrag für das größte Kaisergrab des Abendlandes in der Innsbrucker Hofkirche. Er holt sich dafür Albrecht Dürer. Papst Julius II. bestellt in Rom das größte Papstgrab und beauftragt Michelangelo. Es war der letzte Wettlauf um Nachruhm zwischen Papst und Kaiser. Der Sieger war eindeutig Kaiser Max. Geschichte so aufregend wie ein Krimi. Mit 300 Bildern, großteils aus Dokumentarfilmen von Prof. Dr. Norbert Hölzl.


Hinkender Riese Mohikaner
Tristacherin veröffentlicht ihren ersten Roman

Ihr Erstlinsgwerk präsentierte Elfriede Kopf auf Tristach am Mittwochabend, 28. November 2001, in der Stadtbücherei Lienz. Der 352 Seiten starke Roman spielt im bäuerlichen Milieu und wurde im Laufe von nahezu 30 Jahren aus vielen kleine Mosaiksteinchen zusammengesetzt, "die mir zumeist beim Milchholen am Abend eingefallen sind", so die Autorin. Elfriede Kopf, Jahrgang 1940, kam mit acht Jahren nach Osttirol. Sie ist verheiratet und Mutter dreier Kinder. Mit ihrer Familie wohnt sie im Osttiroler Ort Tristach. Kopfs Roman "Hinkender Riese Mohikaner" spielt schon im Titel auf den Inhalt an. Die Hauptperson des Romans, Jörg Ganeider, wird nach einem Bergunfall hinken. Ein Unfall, der ihn zwingt, sein Leben zu ändern, sich neu zu orientieren. Durch den er aber auch Anne Sonnhofer, seine spätere Frau, kennenlernt. Wie er vor dem "großen Flug" all seine Energie in seinen Sport, das Extrembergsteigen, investierte, setzt er nun alle seine Fähigkeiten dafür ein, sich und seiner wachsenden Familie eine gesicherte Existenz zu schaffen. Wenn ihn seine Freunde "den Mohikaner" nennen, steht das für Beherrschung, Disziplin ­ ein Indianer kennt keinen Schmerz. Trotz seiner massiven gesundheitlichen Probleme nicht zu kapitulieren, sondern noch eine ganze Reihe anderer "Hinkender" aufzufangen, bedarf schon einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, ja man kann sagen, der Kraft eines "Riesen". Die Geschichte ist aus dem Leben gegriffen, obwohl sie laut Autorin keinen wahren Hintergrund hat. Die Geschichte ist sozusagen in drei Jahrzehnten ständig gewachsen, bis sich Elfriede Kopf zur Veröffentlichung entschließen konnte.